Logopädische Praxis - Viola Illner

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Schluckstörungen

Schluckstörungen sind organisch oder funktionell bedingte Störungen der Mundmuskulatur und aller am Schluckvorgang beteiligten Strukturen. Dabei wird die Störung der Nahrungsaufnahme (Dysphagie) von der isolierten Form der myofunktionellen Störung unterschieden. Schluckstörungen können in jeder Altersgruppe auftreten.

Sowohl Säuglinge als auch ältere Kinder können unter Schluckstörungen leiden. Bei den Säuglingen sind oft Frühgeborene betroffen, die zum Beispiel nicht kraftvoll saugen können. Bei den älteren Kindern handelt es sich meist um Kinder mit körperlicher oder geistiger Behinderung.

Es gibt organisch und neurologisch bedingte Schluckstörungen. Neurologisch bedingte Schluckstörungen können mit Beeinträchtigung der Hirnentwicklung auftreten, wie z.B. bei behinderten Kindern oder durch Störungen der Hirnfunktionen nach Unfällen. Häufige Merkmale sind Veränderungen der Beweglichkeit von Muskeln und Beeinträchtigungen im Bereich der Wahrnehmung von Mund- und Schluckmuskulatur. Betroffene Kinder verschlucken sich oft und nicht immer können sie ausreichend husten, um ihr Verschlucken zu kompensieren. Organischen Schluckstörungen liegen sehr unterschiedliche Bewegungsprobleme zu Grunde. Manche Kinder zeigen eine eher kraftlos wirkende, wenig aktive Muskulatur, bei anderen besteht eine sehr angespannte, zu hohe Muskelaktivität.

Eine genaue Diagnostik der Schluckstörung bei der Nahrungsaufnahme von Kindern kann helfen, ungünstige Schluckabläufe schnell zu erkennen und zu behandeln.