Logopädische Praxis - Viola Illner

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Dyslalie

Dyslalie bezeichnet Störungen der Aussprache und der Artikulation. Diese werden in phonetische und phonologische Störungen aufgeteilt. Bei phonetischen Störungen kann das Kind Laute motorisch nicht bilden, bei einer phonologischen Störung ist dem Kind der Bedeutungsunterschied nicht klar.

Dyslalien äußern sich zum Beispiel bei Störungen beim Erwerb der Laute. Diese können die Anzahl der Laute und die Regel ihrer Kombination zu Wörtern betreffen. Wenn das Kind zum Beispiel den Laut /g/ noch nicht erworben hat und ihn immer durch /d/ ersetzt, äußert sich dies darin, dass es anstelle von ,,Gabel" ,,Dabel" sagt.

Dadurch kann es auch zu Missverständnissen in der Kommunikation kommen. Ersetzt ein Kind zum Beispiel [k] zu [t], sagt es zur ,,Kasse’’ ,,Tasse’’. Hierbei wird der Bedeutungsunterschied nicht klar.

Zu einer Dyslalie zählt ebenso das sogenannte ,,Lispeln’’. Man unterscheidet in Sigmatismus addentalis, interdentalis und lateralis. Hierbei werden die Laute [s und z] fehlgebildet.

Beim Sigmatismus addentalis wird die Zunge bei der Bildung des [s] von hinten gegen die Schneidezähne gedrückt.

Beim Sigmatismus interdentalis wird die Zunge zwischen die Zähne gedrückt und der Laut [s] wird so entstellt.

Beim Sigmatismus lateralis wird der Luftstrom bei der Bildung des Lautes [s] an den Seiten herausgelassen.

Die Fehlbildungen der Zischlaute gehen häufig mit einer myofunktionellen Störung einher.